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Was ist der Schreibeffekt?

Auf dunklen matten Flächen bleiben bei zufälliger oder bewusster Berührung oft sichtbare Spuren des Kontaktes zurück. Das ist ärgerlich – aber durchaus wieder behebbar.

Das Phänomen „Schreibeffekt“ auf matten Innenwand- und Fassadenfarben ist ursächlich ein durch Reibung erzeugter Abrieb, bei dem feinste Partikel an der Oberfläche anhaften. Matte Produkte sind mikroporös, d. h. an ihrer Oberfläche befinden sich feinste Spitzen und Erhebungen von Füllstoffen und Mattierungsmitteln.
Wird jetzt etwa mit der Oberfläche des Fingernagels oder dem Handballen eine mechanische Belastung auf dieser Fläche erzeugt, so reiben sich weiche helle Haut- oder Hornhautpartikel an den härteren Füllstoffen und Mattierungsmitteln ab. Dabei bleiben sie lose an der Oberfläche haften – vergleichbar mit dem Effekt des Kreideabriebs auf der Schultafel. Auf weißen und sehr hellen Farbtönen werden diese Partikel vom Auge nicht wahrgenommen, bei dunkleren Farbtönen aber sind sie durch Kontrasterhöhung sichtbar. Je dunkler der Farbton, desto stärker die Kontrastwirkung und damit der unerwünschte „Schreibeffekt“.
Versuche in der Zero-Anwendungstechnik haben einen guten Reinigungserfolg mittels Mikrofasertuch oder Baumwolltuch und sauberem Wasser erzielt. Dabei wird das Tuch angefeuchtet und mit leichtem Druck über die hellen Spuren geführt. Es sollten jedoch keine Reinigungsmittel verwendet werden, ebenso sollte unbedingt auf den Einsatz von Scheuermitteln, Vliesen und Schwämmen verzichten werden. Am besten erfolgt die Reinigung am vollständig verfilmten Anstrich, also frühestens nach 28 Tagen.
Wird die mechanische Belastung noch erhöht, so kommt es zu einer Verletzung der Oberfläche und zu einer Strukturänderung – wobei Füllstoffe und Mattierungsmittel abgetragen werden. Diese Flächen sind aufpoliert, erkennbar durch einen höheren Glanzgrad, und können durch Reinigung dann leider nicht mehr entfernt werden. Seit einiger Zeit sind matte Innenfarben auf dem Markt, die gegen den beschriebenen „Schreibeffekt“ zum größten Teil beständig sein sollen. Ob diese für den jeweiligen speziellen Einsatzzweck geeignet sind, ist im Einzelfall zu prüfen.

Fazit: Sollen Flächen beschichtet werden, bei denen ein „Schreibeffekt“ von Anfang an auszuschließen ist, rentiert sich – besonders bei dunklen Farbtönen – eine seidenglänzende Beschichtung. Um Kunden vor falschen Erwartungen zu schützen, ist eine fachliche Beratung
immer sinnvoll.

Autor

Roberto Bongiovanni

Leitung Anwendungstechnik
Tel.: +49 5731 9887-330
r.bongiovanni@zero-lack.de

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